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St.Galler Kantonalbank: Deutliche Steigerung des Jahresgewinns um 11.5% Mittwoch, 13. Februar 2013 - 06:53

Deutliche Steigerung des Jahresgewinns um 11.5%

St. Gallen, 13. Februar 2013 Die St.Galler Kantonalbank (SGKB) erzielt im Jahr 2012 einen Reingewinn, der 11.5% über dem Vorjahr liegt. Ausschlaggebend für diese deutliche Ergebnisverbesserung sind der höhere Betriebsertrag und die nachhaltig gesenkten Kosten. Darüber hinaus verzeichnet die SGKB ein anhaltend gutes Wachstum bei den Kundenausleihungen und den Kundengeldern.

Die St.Galler Kantonalbank erreicht im Geschäftsjahr 2012 einen gegenüber dem Vorjahr um 32.4 Mio. Franken oder 17.1% höheren Bruttogewinn von 222.1 Mio. Franken. Dazu beigetragen haben einerseits der um 23.6 Mio. Franken oder 4.9% höhere Betriebsertrag, andererseits der um 8.8 Mio. Franken oder 3.1% auf 279.5 Mio. Franken gesenkte Geschäftsaufwand. In der Folge liegt auch der Reingewinn mit 151.4 Mio. Franken deutlich über Vorjahr (+15.6 Mio. Franken oder +11.5%).

Verbessertes Zinsengeschäft

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft beläuft sich im Jahr 2012 auf 313.3 Mio. Franken und liegt damit 24.2 Mio. Franken oder 8.4% deutlich über dem Vorjahr. Die anhaltende Tiefzinsphase führte zwar zu spürbaren Ertragsminderungen auf den Kundenausleihungen. Diese konnten jedoch durch den höheren Bestand an Kundenausleihungen und die tieferen Refinanzierungskosten der erneut stark gewachsenen Kundengelder fast vollständig kompensiert werden. In der aktuellen Zinssituation hat die St.Galler Kantonalbank ihren Schutz gegen steigende Zinsen weiter erhöht und die entsprechenden Absicherungsgeschäfte zu deutlich günstigeren Konditionen abgeschlossen, was wesentlich zum höheren Zinserfolg beigetragen hat.

Erwartungsgemässes Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft beträgt 138.5 Mio. Franken und sinkt damit gegenüber dem Vorjahr um 7.0 Mio. Franken oder 4.8%. Ertragsmindernd wirkten neben den generellen Strukturverschiebungen im Anlagegeschäft die weiterhin vorherrschende Risikoabneigung und die hohe Liquiditätshaltung der Anleger.

Stark gestiegenes Handelsgeschäft

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft liegt bei 45.4 Mio. Franken (+17.5%, bzw. 6.8 Mio. Franken) und trägt somit ebenfalls zum verbesserten Betriebsertrag bei. Ausschlaggebend waren unter anderem die höheren Erträge auf Wertschriften im Eigenbestand.

Nachhaltig gesenkter Geschäftsaufwand

CEO Roland Ledergerber
zum Jahresabschluss 2012
zum Kundenvertrauen
zur Dividendenausschüttung 2012

Der Geschäftsaufwand liegt mit 279.5 Mio. Franken um 3.1% oder 8.8 Mio. Franken unter dem Vorjahr. Der um 5.0% bzw. 5.6 Mio. Franken reduzierte Sachaufwand von 105.8 Mio. Franken wider-spiegelt die Effizienzgewinne im Betrieb und Unterhalt der vereinheitlichten IT-Plattform sowie die Wirkung der in den letzten Jahren ergriffenen Massnahmen zur Kostensenkung. Dies ist umso bemerkenswerter, als die Aufwände aufgrund regulatorischer und gesetzlicher Auflagen, wie beispielsweise die Umsetzung der Abgeltungssteuerabkommen, in der Finanzbranche generell gestiegen sind. Aufgrund des ebenfalls um 1.8% oder 3.2 Mio. Franken auf 173.7 Mio. Franken verminderten Personalaufwandes resultiert in der Summe ein tieferer Geschäftsaufwand.

Weiterhin starkes Wachstum im Heimmarkt

Sowohl die Kundenausleihungen als auch die Verwalteten Vermögen (Kundengelder und Depotvermögen) sind im Jahr 2012 wiederum gestiegen und betragen per 31.12.2012 22.4 Mia. Franken bzw. 38.2 Mia. Franken. Ein gesundes Wachstum erfuhren die Kundenausleihungen durch den Abschluss von Neugeschäften (Net New Loans) im Umfang von 1.0 Mia. Franken (+4.9%). Darin enthalten ist ein Wachstum von 4.2% im Kerngeschäft mit Wohnbauhypotheken für Privatkunden. Das Kreditportfolio zeigt eine unverändert hohe Qualität; der Volumenzuwachs wurde ohne Aufweichung der bewährten Kreditpolitik realisiert. Die Wertberichtigungen bewegen sich nach wie vor auf sehr tiefem Niveau.

Bei den Verwalteten Vermögen setzt sich der Trend des soliden Wachstums im Heimmarkt und den Abflüssen im grenzüberschreitenden Geschäft wie erwartet fort. In der Summe resultiert ein negatives Net New Money von –177 Mio. Franken oder –0.5%. Dank der Zuflüsse von Anlagekunden in der Ostschweiz und der sehr guten Marktperformance liegen die Verwalteten Vermögen mit 38.2 Mia. Franken dennoch über dem Vorjahr (+1.8%). Die Vermögensstruktur widerspiegelt die spürbare Zurückhaltung der Anleger,wodurch die Kundengelder anstiegen, während die Depotvermögen einen Rückgang verzeichneten.

Komfortable Eigenkapitalsituation

Die St.Galler Kantonalbank verfügte per 31. Dezember 2012 mit 2.1 Mia. Franken über eine sehr gute Ausstattung an anrechenbaren Eigenmitteln. Sie übertrifft die seit 1. Juli 2011 geltenden, deutlich strengeren Eigenmittelvorschriften der eidgenössischen Finanzmarktaufsicht FINMA, welche als Zielgrösse eine Eigenmittelüberdeckung von 50% vorsehen. Mit 384 Mio. Franken übertrifft die SGKB diese Zielgrösse um 22.4%. Mit dieser Eigenmittelausstattung würde die St.Galler Kantonalbank die Vorschriften auch bei einer allfälligen Aktivierung des antizyklischen Puffers auf Wohnbauhypotheken einhalten.

Unveränderte Dividende von 15 Franken pro Aktie

Der Verwaltungsrat schlägt den Aktionärinnen und Aktionären an der ordentlichen Generalversammlung vom 24. April 2013 eine unveränderte Dividende von 15 Franken pro Aktie vor. Diese entspricht einer Ausschüttungsquote von 55.2% bezogen auf den Konzerngewinn und einer Dividendenrendite von 4.0% – bezogen auf den Jahresendkurs von 376 Franken. Die St.Galler Kantonalbank hält damit an ihrer Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von 50 bis 70% des Konzerngewinns fest. Damit garantiert sie ein ausgewogenes Verhältnis zwischen einer weiteren Stärkung der Eigenmittelausstattung und einer attraktiven Dividendenrendite.

Ausblick 2013

Die St.Galler Kantonalbank geht für das Jahr 2013 von einer Entwicklung der Erträge und Kosten im bisherigen Umfang aus. In der Summe rechnet die Bank deshalb mit einem Gewinn im Rahmen des Jahres 2012.

Kennzahlen SGKB Gruppe (in CHF Mio.)                 2012 (31.12.2012)                 2011 (31.12.2011)    Veränderung
Bruttogewinn 222.1 189.6 +17.1 %
Betriebsergebnis 181.3 155.0 +17.0 %
Konzerngewinn 151.4 135.7 +11.5 %
Bilanzsumme 27'638 26'074 +6.0 %
Kundenausleihungen 22'360 21'271 +5.1 %
Verwaltete Vermögen 38'158 37'485 +1.8 %
Net New Money -177 1'331 -
Eigenkapital 1'934 1'863 +3.8 %
Kernkapitalquote 12.6 % 12.3 % + 2.5 %
Mitarbeitende (umgerechnet auf Vollzeitstellen) 1'315 1'151 1'296 1'135 +1.5 % +1.4 %
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Significant increase in net profit to 11.5%

St. Gallen, 13. February 2013 In 2012, St.Galler Kantonalbank achieved a net profit, which is 11.5% above previous year. This significant increase in net profit is due to the higher operating income and sustainable cost reductions. In addition, St.Galler Kantonalbank recorded a continued good growth in loans to clients and client funds.

In the financial year 2012, St.Galler Kantonalbank achieved a gross profit of 222.1 million francs which is 32.4 million francs or 17.1% over the previous year. A higher operating income of 23.6 million francs or 4.9% and lower administrative expenses of 8.8 million francs or 3.1% to 279.5 million francs have contributed to this result. As a consequence, group net profit was 151.4 million francs above the previous year (+ 15.6 million francs, +11.5%).

Improved interest income

Net interest income in 2012 amounted to 313.3 million francs and is 24.2 million francs or 8.4% well above the previous year. The continued low interest rates led to considerable reductions of income on loans to clients. However, this was substantially offset by the higher amount of loans to clients and lower refinancing costs of client funds, which have again increased significantly. In the current interest rate environment, St.Galler Kantonalbank further increased its protection against rising interest rates and has made the relating hedging transactions at much lower rates. This also has contributed significantly to the higher net interest income.

Net fee and commission income as expected

In 2012, net fee and commission income is 138.5 million francs and thus reduced from the previous year by 7.0 million francs, or 4.8%. General structural shifts in the investment business, as well as the prevailing risk aversion and the high holding liquidity by investors led to this result.

Strong net trading income

Net trading income is 45.4 million (+ 17.5%, +6.8 million), thus contributing also to the improved operating income. The reason for this increase lies in higher gains on securities held on own account.

Sustainably lowered administrative expenses

Administrative expenses declined by 3.1% or 8.8 million francs to 279.5 million francs. Other operating expenses were reduced by 5.0% or 5.6 million francs to 105.8 million francs reflecting the efficiency gains in the operation and maintenance of the consolidated IT platforms and the effect of the cost-cutting measures taken in the last years. This is all the more remarkable as expenditures due to regulatory and legal requirements, such as for example the implementation of the tax agreements, have generally increased in the financial sector. In addition, due to the reduced personnel expenses of 173.7 million francs (-3.2 million francs, - 1.8%) administrative expenses were generally lower.

Continued strong growth in the domestic market

Both loans to clients and managed assets (client funds and assets under management) have increased in 2012 again to 22.4 billion francs, respectively to 38.2 billion francs. Loans to clients grew healthy due to net new loans amounting to 1.0 billion francs (+4.9%). This includes a growth of 4.2% in the core business with residential mortgages for retail clients. The loan portfolio shows a consistently high quality, the volume growth was achieved without weakening the proven credit policy. The valuation adjustments are still on a very low level. Concerning managed assets, the trend of solid growth in the domestic market and the drain in the cross-border business continues as expected. This results in a negative net new money (net outflow) of -177 million francs, or -0.5%. Thanks to the inflows of investment clients in Eastern Switzerland and the very good stock performance, managed assets are still above the previous year and stand at 38.2 billion francs (+1.8%). The structure of assets reflects the noticeable reluctance of investors, since client funds increased and assets under management declined.

Comfortable equity situation

As of 31 December 2012 St.Galler Kantonalbank recorded an eligible capital of 2.1 billion francs, clearly surpassing the stricter capital adequacy requirements of 50% required by the Swiss Financial Market Supervisory Authority FINMA since 1 July, 2011. SGKB exceeds these requirements by 384 million francs or 22.4 %. The bank would also fulfill the requirements in case of the activation of a possible countercyclical buffer to residential mortgages.

Unchangend dividend of 15 francs per share

The Board of the Directors is proposing a dividend of CHF 15 per share at the Annual General Meeting on 24 April 2013. The dividend of CHF 15 is equivalent to a payout ratio of 55.2% and a dividend yield of 4.0% - based on the closing price of 376 francs as of 31 December 2012. St.Galler Kantonalbank confirms its dividend policy with a payout ratio of 50 to 70% of its Group net profit. This guarantees a balance between a further strengthening of its capital base and an attractive dividend yield.

Outlook 2013

For the current year, St.Galler Kantonalbank anticipates a development of revenues and costs at current levels. In sum, the Bank therefore expects group net profit at the level of the year 2012.

Group key figures (CHF million)                 2012 (Dec 31,2012)                 2011 (Dec 31,2011) Difference
Gross profit 222.1 189.6 +17.1 %
Operating profit 181.3 155.0 +17.0 %
Group net profit 151.4 135.7 +11.5 %
Balance sheet total 27'638 26'074 +6.0 %
Loans to clients 22'360 21'271 +5.1 %
Managed assets  38'158 37'485 +1.8 %
Net New Money -177 1'331 -
Shareholders' equity 1'934 1'863 +3.8 %
Tier 1 ratio  12.6 % 12.3 % + 2.5 %
Employees (converted to full-time equivalent) 1'315 1'151 1'296 1'135 +1.5 % +1.4 %